Anleitung: Q3 Spachtelung selber machen
Q3 Spachtelung wie vom Profi! Mithilfe unserer Anleitung für Heimwerker können Sie die Q3 Spachtelung selbst machen. Wir erklären Ihnen in dieser Anleitung, welche Schritte notwendig sind, damit Sie Ihr Projekt im eigenen Wohnraum umsetzen können.
Werkzeug und Material zum Q3 Spachteln
Für eine Q3 Spachtelung benötigen Sie folgende Spachtelwerkzeuge und Materialien:
Vorarbeiten:
- Bewehrungsstreifen
- Abdeckfolie
- sauberes, kaltes Wasser
- Gipsbecher und
- Baueimer
Bohrmaschine oder Rührgerät
Spachteln:
- Spachtelmasse
- Glättekelle
- Spachtel
- Flächenspachtel
Nacharbeiten:
- Schleifpapier/-gerät
- ggf. Airless-Gerät
Schritt 1: Grundverspachtelung prüfen
Bevor man mit den Spachtelarbeiten beginnt, sollte man die Grundverspachtelung prüfen. Man kontrolliert also, ob die Q2 Spachtelung gerade ist, oder ob noch starke Unebenheiten gegeben sind. Dafür setzt man den Flächenspachtel im 90° Winkel an der Wand senkrecht und horizontal an. Sollte es noch Dellen oder Beulen geben, sind diese zu sehen, wenn die Kante des Spachtels nicht komplett an der Wand anschließt.
Schritt 2: Spachtelmasse auftragen
Bevor Sie mit dem Spachteln beginnen, sollten Sie natürlich den Boden oder andere Flächen, die vor Verunreinigungen geschützt werden sollen, mit Folie abdecken.
Die Spachtelmasse ist verarbeitungsfähig und kann sofort verwendet werden. Es ist empfehlenswert, etwas kaltes, sauberes Wasser hinzuzufügen und die Masse mit einem Rührgerät zu verrühren, damit sie geschmeidiger wird.
Tipp: Geben Sie den Teil der Spachtelmasse, den Sie verwenden wollen, in einen separaten Behälter und verrühren Sie ihn dort. Somit vermeiden Sie, dass sich Bakterien bilden, falls Spachtelmasse übrig bleibt und Sie diese aufheben wollen.
Wichtig bei einer Q3 Spachtelung: Die Fugen sollten besonders breit ausgespachtelt werden. Benutzen Sie anschließend den Flächenspachtel, um den Rest der Gipskartonplatten mit der Spachtelmasse scharf abzuziehen. Arbeiten Sie hier mit relativ viel Druck, um die Poren der Fläche gleichmäßig zu füllen und ein gleichmäßiges Saugverhalten zu erzielen.
Schritt 3: Verspachtelte Wände trocknen lassen und schleifen
Im nächsten Schritt muss die verspachtelte Fläche trocknen. Je nach Dicke der aufgetragenen Schicht, Spachtelmasse, Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und weiteren Einflussfaktoren, variiert die Trockenzeit zwischen 30 Minuten und 4 Stunden.
Bevor Sie weitere Arbeitsschritte an der verspachtelten Oberfläche durchführen, empfehlen wir Ihnen, die Fläche über Nacht trocknen zu lassen.
Anschließend sollten die Wände noch abgeschliffen werden. Für kleine Flächen eignet sich ein Handschleifer. Damit kann man vor allem Ecken, Kanten und Übergänge gut schleifen. Bei großen Flächen hingegen sollten Schleifgeräte, wie beispielsweise eine Flex Giraffe, eingesetzt werden. Verwenden Sie hierbei zum Beispiel Schleifpapier mit Körnung P150.
Wichtig: Achten Sie beim Schleifen auf Schutzausrüstung! Dazu zählt eine Schutzbrille, eine FFP3-Maske und Gehörschutz.
Zusatztipp: Wände spachteln mit Airless Spritzspachtel
Zum Verspachteln im Trockenbau auf Qualitätsstufe 2 bis 4 eignet sich ein Airless-Gerät, um besonders hohe Qualität und perfekte Ergebnisse zu erzielen. Falls Sie ein Airless-Gerät besitzen, können Sie die Spachtelmasse ebenfalls mit Wasser anrühren und große Flächen damit spachteln. Achten Sie darauf, dass der Abstand zwischen Spitzpistole und Wand sowie die Geschwindigkeit beim Aufspritzen konstant bleibt.